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Wallufer Engel

Überall an Wallufs Ecken
taten Engel sich verstecken.
Um Weihnachten an vielen Orten,
nicht nur an der Kirchenpforte ,
waren Holzengel zu sehen,
mancher blieb verwundert stehen.
Fürchtet Euch nicht!
Fast ohne Gesicht
sind die Engel für uns da,
wünschen uns ein gutes Jahr!
Engel haben Flügel heute,
fliegen sie uns in die Weite?
Weit weg von Coronasorgen
und mit Hoffnung für ein morgen?

Gedicht: Hedda Weber

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Un­sere Abend­an­dachten
wäh­rend der Co­ro­na­zeit

Zur Andacht lädt das Kirchlein ein,
wenn es auch gibt noch keinen Wein.
Um 18 Uhr das Glockenläuten
erfüllt das Herz mit großen Freuden .
Nur wenige füllen die Bank,
unseren Pfarrern gebührt der Dank
samt Organistin mit Musik,
voll Zuversicht ist unser Blick,
gerichtet mit dem Dank nach oben,
wollen wir den Herrgott loben.
Daß er weiter führt durch die Corona,
denn solch ein Schicksal war noch nie da,
solange wir leben hier auf Erden,
oh mög es bald wie früher werden!
Dann stimmen wir mit dem Refrain
in unser Kirchenlied voll ein,
was bei uns ist zur Zeit verwehrt
wegen des Virus ,wohl gemerkt!
Und bald wird wieder Alltag sein
mit Abendmahl und Brot und Wein!

Gedicht: Hedda Weber

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Die Hei­lands­kir­che – ei­ne Oa­se in Co­ro­na-Zei­ten

Mit of­fe­nen Ar­men und ei­nem war­men Lä­cheln – so emp­fin­de ich es - emp­fängt die Hei­lands­kir­che die Be­su­cher in die­sen Mo­na­ten der Pan­de­mie und der an­ge­ord­ne­ten Kon­takt­ein­schrän­kun­gen.
Schon am Zaun se­he ich ei­nen fröh­li­chen Wink, im Wind flat­tern far­bi­ge Zet­tel mit freund­li­chen Wor­ten und Im­pul­sen zum Mit­neh­men.
Die Kir­chen­tür steht of­fen und er­mu­tigt zum Her­ein­spa­zie­ren.
War­mes Ker­zen­licht er­hellt den Raum. Durch die far­bi­gen Sei­ten­fens­ter schickt die Son­ne ih­re Grü­ße hin­ein und tanzt auf den Mo­sa­ik­stei­nen im Al­tar­raum.

Über Leid und über Freu­de spricht die­ser Kir­chen­raum. Je­sus am Kreuz, das jahr­hun­der­te­al­te Kru­zi­fix, schaut sanft auf den Be­trach­ten­den. Dar­über strahlt das leuch­ten­de Auf­er­ste­hungs­fens­ter in le­ben­di­gen Far­ben. Al­le Sor­gen und Schmer­zen mei­nes Le­bens fin­den hier Raum, wie auch mei­ne Freu­de, mei­ne Hoff­nung und al­les Fröh­lich-Leuch­ten­de.

Und auch wenn ich in die­ser Co­ro­na-Zeit al­lein in die­ser mir so ver­trau­ten Kir­che ver­wei­le, ist die Ge­mein­schaft doch spür­bar da. Im Fla­ckern der vie­len Tee­lich­ter um die Os­ter­ker­ze her­um spricht sie. In den Os­ter­bot­schaf­ten und Für­bit­ten in Wort und im Geist sind wir mit­ein­an­der ver­bun­den. In den Ein­tra­gun­gen ins Gäs­te­buch le­se ich, wie wohl­tu­end es für vie­le Men­schen ist, hier in der Hei­lands­kir­che ei­ne Oa­se zu fin­den und hier ein Weil­chen in­ne­hal­ten zu kön­nen. Die vie­len lie­be­vol­len Im­pul­se, von den Pfar­rern krea­tiv und geist­reich in die Kir­che hin­ein­ge­legt, las­sen uns ge­stärkt und be­schenkt wei­ter­zie­hen.

Wohl noch Mo­na­te wer­den wir mit Ab­stand­hal­ten auf ein­an­der ach­ten müs­sen. Aber schon heu­te freue ich mich auf den Tag, an dem wir wie­der ge­mein­sam in der Kir­che Got­tes­diens­te fei­ern kön­nen, mit Lob und Ge­sang, mit Frie­dens­gruß und Abend­mahl. Wie schön wird es sein, die Ge­mein­schaft wie­der auch mit ei­nem war­men Hän­de­druck und ei­ner herz­li­chen Um­ar­mung ge­nie­ßen zu kön­nen.
Bis es so­weit ist, freue mich über die lie­be­vol­le Oa­se Hei­lands­kir­che auf dem Wüs­ten­weg durch die Pan­de­mie­zeit.

Text: Jaana Perttu-Kacsóh

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Die Oster­tüte unserer Hei­lands­ge­mein­de

Wir danken für die Ostertüte,
die ist gefüllt mit großer Güte
von unseren Pfarrers aus dem Ort.
Vom Gemeindehaus trug man sie fort.
Sie ist gefüllt für jeden Tag,
was jeder Gläubige gern mag.
Der Palmenzweig am Palmsonntag
verzauberte den Sonnentag.
Und Kressesamen für den Garten,
auf sein Erblühen ist zu warten.
Am Gründonnerstag gibt’s Saft
wie beim Abendmahl als Kraft.
Zum Kreuz kann man die Stöcke binden,
den Stein fürs Grab am Samstag finden.
Die Osterkerze für den Sonntag.
Mit Musik für jeden Tag
kommt man durch die Osterzeit,
ist zur Freude dann bereit.

Gedicht: Hedda Weber

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Ein paar Gedanken…

Was für ei­ne selt­sa­me Zeit, in der wir uns ge­ra­de be­fin­den! Noch vor ein paar Mo­na­ten hät­ten wir uns das nie­mals vor­stel­len kön­nen, was nun trau­ri­ge Rea­li­tät ge­wor­den ist. Das Co­ro­na­vi­rus brei­tet sich schnel­ler aus, als wir es für mög­lich ge­hal­ten hät­ten und plötz­lich hält es die gan­ze Welt in Atem. Un­ser Le­ben hat sich schlag­ar­tig ver­än­dert. Die Schu­len und Kin­der­gär­ten sind ge­schlos­sen, die meis­ten Fir­men ver­pflich­ten ih­re Mit­ar­bei­ter zu Ho­me­of­fice, Got­tes­diens­te dür­fen nicht mehr statt­fin­den und jeg­li­che Form von so­zia­len Kon­tak­ten wird auf ein Mi­ni­mum her­un­ter­ge­fah­ren. Selbst mit den bes­ten Freun­den, die wir frü­her zu je­der Be­grü­ßung in die Ar­me ge­schlos­sen ha­ben, re­den wir nur noch mit dem nö­ti­gen Ab­stand von 1 bis 2 Me­tern. Wir sind ver­un­si­chert, ängst­lich, viel­leicht auch ge­nervt oder ver­zwei­felt. Und in all die­ser Un­si­cher­heit hei­ßt das Mot­to der dies­jäh­ri­gen Fas­ten­zeit auch noch: „Sie­ben Wo­chen oh­ne Pes­si­mis­mus“. Für den ei­nen oder an­de­ren klingt das schon fast wie Hohn. Wie soll ich wäh­rend die­ser Kri­se denn nicht pes­si­mis­tisch wer­den? Mit je­der neu­en Nach­rich­ten­sen­dung, mit je­dem Blick aufs Han­dy, mit je­der Pres­se­kon­fe­renz er­rei­chen uns wei­te­re Hi­obs­bot­schaf­ten. Aber wenn ich et­was län­ger dar­über nach­den­ke, wird mir klar, dass das dies­jäh­ri­ge Mot­to nicht hät­te pas­sen­der sein kön­nen. Oft wird der „Ge­sell­schaft von heu­te“ nach­ge­sagt, dass sie ego­is­tisch ist, dass je­der nur noch an sich sel­ber denkt und nur noch dar­auf be­dacht ist, sich selbst zu be­rei­chern. Ja, da ist si­cher­lich was dran. Und was den Um­gang mit der Um­welt an­geht, ha­ben wir Men­schen uns auch nicht ge­ra­de mit Ruhm be­kle­ckert. Aber es steckt auch viel Gu­tes in uns. Wenn ich se­he wie sehr die Men­schen in Kri­sen­zei­ten zu­sam­men­rü­cken, wie viel Hilfs­be­reit­schaft da ist, wie vie­le Men­schen an­ge­bo­ten ha­ben, für äl­te­re und ge­fähr­de­te Men­schen ein­kau­fen zu ge­hen, dann gibt mir das ganz viel Zu­ver­sicht. Die­ser Zu­sam­men­halt macht mir Mut und gibt mir Hoff­nung, dass wir ge­mein­sam je­de Kri­se über­ste­hen kön­nen und dass am En­de al­le wie­der gut wer­den wird. Und wer weiß, viel­leicht wer­den wir dann –wenn ei­nes Ta­ges wie­der al­les zu Nor­ma­li­tät zu­rück­ge­kehrt ist- un­se­ren „nor­ma­len All­ta­g“ noch et­was mehr zu schät­zen wis­sen. Ja, das al­les gibt mir Zu­ver­sicht - für vie­le Wo­chen oh­ne Pes­si­mis­mus.

Text: Yvonne Kanbe

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Erzählcafé

Zu ei­nem Er­zähl­ca­fé zu Wal­luf mit Spun­de­käs und Wein hat­te die Stif­tung Schö­ne Aus­sich­ten der ev. Hei­lands­ge­mein­de am ver­gan­ge­nen Frei­tag ge­la­den. Be­reits bei der Fo­to­show aus den letz­ten 100 Jah­ren wur­den vie­le Er­in­ne­run­gen wach. Als Le­ben­di­ge Ge­schich­te be­zeich­ne­te Bet­ti­na Frieh­melt die­sen Abend, an dem sich die über­wie­gend aus Wal­luf stam­men­den 25 Gäs­te re­ge über ih­re Schul­zeit oder ih­re Kon­fir­ma­ti­on aus­tausch­ten. Aber auch der Na­tio­nal­so­zia­lis­mus und die durch die Gleich­schal­tung ver­bun­de­nen ge­sell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen wur­den dis­ku­tiert und von den Hei­ma­t­ar­chi­va­ren El­ke Det­mann und Her­bert Uj­ma mit ih­ren Er­kennt­nis­sen be­legt. Das Ver­hält­nis Ober­wal­luf zu Nie­der­wal­luf wur­de the­ma­ti­siert eben­so wie das al­len ins Ge­dächt­nis ein­ge­brann­te Ga­s­un­glück vor 32 Jah­ren. Zwei Stun­den ver­gin­gen wie im Flug und zu­letzt wur­de le­dig­lich be­dau­ert, dass kei­ne Neu­bür­ger ih­ren Weg zu die­sem un­ter­halt­sa­men und in­for­ma­ti­ven Abend fan­den.

Text: Maike Schulz

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Tauf­fest 2019 am 18.08.2019

„Die Füße im Wasser“

Wild weht der Wind. Am Rhein­ufer steht ein Tisch . Der Him­mel ist be­deckt . Die Ker­zen fla­ckern . Die Bi­bel­blät­ter zit­tern . Auf den Bän­ken am Rhein ver­sam­melt sich die Tauf­ge­mein­de. 13 Täuf­lin­ge war­ten ge­dul­dig mit ih­ren El­tern und Pa­ten. Im Was­ser ste­hen die Pfar­rer , bar­fuß oder mit Schlap­pen und hal­ten ih­re lan­gen Ta­la­re über das Was­ser. Knie­lan­ge Ta­la­re wä­ren ei­ne Markt­lü­cke! Die Täuf­lin­ge wer­den mit Rhein­was­ser ge­tauft . Drei­mal Was­ser über den Kopf : Va­ter , Sohn und Hei­li­ger Geist. Er­in­ne­rung an die Tau­fe Je­su im Jor­dan vor über 2000 Jah­ren. Es wer­den vie­le Lie­der ge­sun­gen , vom Was­ser des Le­bens und „ Wei­ßt Du wie­viel Stern­lein ste­hen“ ? „Die güld­ne Son­ne “ lä­ßt auf sich war­ten . Der Po­sau­nen­chor ver­stärkt den Ge­sang der Ge­mein­de. Das Mu­sik­zelt wa­ckelt , hält dem star­ken Wind je­doch mit Hil­fe des KV an den Stan­gen stand . „Nun dan­ket al­le Gott “ für das schö­ne fröh­li­che Fest am Rhein!

Frei nach „Die Füße im Feuer“, einer Ballade von C.F. Meyer

Text: Hedda Weber
Foto: Ursula Beul

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… und Früh­regen um­hül­lt es in Se­gen. (Ps.84:7)

Wie vom Se­gen um­hüllt fühl­ten wir uns auf un­se­rer Pil­ger­tour im Mai, durch den Früh­re­gen wan­dernd, über leuch­tend grü­ne Wie­sen und Fel­der. Auf dem Lu­ther­weg von Worms nach Wart­burg war die Pil­ger­grup­pe der Hei­lands­ge­mein­de jetzt schon das drit­te Mal un­ter­wegs, dies­mal in der lieb­li­chen Land­schaft des Wet­ter­aus und des Vo­gels­bergs, von Fried­berg bis El­pen­rod bei Mü­cke.

Wie vom Se­gen um­hüllt wa­ren wir beim Sin­gen und Be­ten in den vie­len schö­nen Kir­chen an der Pil­ger­rou­te, beim Fei­ern vom Abend­mahl in der Na­tur, beim Ko­chen und La­chen mit­ein­an­der, bei gu­ten Ge­sprä­chen und auch beim Ge­hen im Schwei­gen, glück­lich und dank­bar über die gu­te Ge­mein­schaft.

Un­se­re Pil­ger­fü­ße in re­gen­nas­sen So­cken und Schu­hen wan­der­ten wir zwei Ta­ge lang durch Früh­re­gen und Spät­re­gen. An den an­de­ren zwei Ta­gen er­wärm­te und be­glück­te uns aber der herr­li­che Son­nen­schein. Als ob auch das Wet­ter mit uns un­ser Pil­ger­lied mit­ge­sun­gen hät­te.

Wech­seln­de Pfa­de,
Schat­ten und Licht,
al­les ist Gna­de,
fürch­te dich nicht.


Nun wan­dern wir wie­der auf den wech­seln­den Pfa­den des All­tags, noch aber ge­stärkt und be­seelt durch die wun­der­ba­re Pil­ger­zeit. Nächs­tes Jahr geht es hof­fent­lich wei­ter auf dem Lu­ther­weg in Rich­tung Wart­burg!

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Der le­ben­di­ge Ad­vents­ka­len­der be­wegt und er­freut Men­schen in Wal­luf

Im­mer kür­zer wer­den die Ta­ge im Ad­vent, im­mer dunk­ler die Aben­de. Doch leuch­tet je­den Abend ein Ad­vent-Licht ir­gend­wo in Wal­luf. Men­schen sam­meln sich zum Licht von Ker­zen, Feu­er oder Wun­der­ker­zen, sin­gen ge­mein­sam vom Ad­vent, von der gro­ßen Hoff­nung, vom War­ten auf das Kind in der Krip­pe, von Frie­den auf Er­den. Je­den Abend öff­net sich ein neu­es Tür­chen in dem le­ben­di­gen Ad­vents­ka­len­der. Fa­mi­li­en und Haus­ge­mein­schaf­ten, Bü­ros und Pra­xen, Chö­re, Schu­le, Feu­er­wehr und Grup­pen der evan­ge­li­schen und ka­tho­li­schen Kir­chen­ge­mein­den be­rei­ten ab­wech­seln ein Pro­gramm vor und la­den zu ei­nem be­sinn­li­chen und fröh­li­chen Stünd­chen im Ad­vent ein.

Es ist wohl­tu­end, Abend für Abend zu­sam­men zu kom­men, die Hän­de am war­men Be­cher voll fei­nen Glüh­wein, Ap­fel­saft oder Tee zu wär­men, das Herz er­freut über die schö­nen Lie­dern, Ge­dich­ten und Ge­schich­ten. Schön ist es, mit ver­schie­de­nen Men­schen ins Ge­spräch kom­men zu kön­nen, so ganz au­ßer­halb der üb­li­chen We­ge und Räu­me des All­tags.
So be­we­gen wir uns im Ad­vent im­mer ein Stück­chen nä­her zu Weih­nach­ten – und auch ein Stück­chen nä­her zu ein­an­der ☺

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Senioren­fahrt nach Seligen­stadt

Drei Fo­tos (Ein­hard­ba­si­li­ka, ge­grün­det von Ein­hard, dem Bio­gra­phen Karl des Gro­ßen – Aus­schnitt des Klos­ter­gar­tens –Ein­hard­haus, heu­te Tou­ris­mus­bü­ro) von un­se­rer schö­nen Se­nio­ren­fahrt am 05. Sep­tem­ber 2018 nach Se­li­gen­stadt, gut vor­be­rei­tet und or­ga­ni­siert von In­grid Wag­ner und be­glei­tet von Pfar­rer Gün­ther.
Es war ein herr­li­cher Halb­ta­ges­aus­flug bei noch spät­som­mer­li­cher Hit­ze mit an­dert­halb stün­di­ger Stadt­füh­rung durch das hüb­sche, mit­tel­al­ter­li­che Städt­chen, ge­le­gen an dem Grenz­fluss Main von Hes­sen und Bay­ern, mit ab­schließen­der Ein­kehr in dem Gast­hof „Zum Rie­sen“, wo­nach uns der Bus von „Pauls Rei­sen“ pünkt­lichst um 19:30 nach Wal­luf zu­rück­brach­te.

Text: Hedda Weber
Fotos: Ulrich Weber

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Sommernachtstraum 2018

Der „Sommernachtstraum“ in der Ruine
ist sicherlich mehr als Routine.
Zu frischem Wasser führt uns Gott,
in anderen Ländern hat es Not.
In Indien herrschte Sturmesflut,
den Menschen wünschte man viel Mut,
um durchzuhalten und auch Geld
zu spenden von der ganzen Welt.
Auf Bambusblättern schrieben wir
die Wünsche, Sorgen, aufs Papier.
Beim Abendmahl an Mauers Rand
reichten wir im Kreis die Hand.
Danach war jeder eingeladen
zum Büffet mit leerem Magen.
Wir danken unserem Kirchenteam
für diesen Gottesdienst mit Sinn.

Hedda Weber

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Pil­gern heißt: mit den Füßen be­ten.

Pil­gern hei­ßt: mit den Fü­ßen be­ten. Das geht manch­mal ganz ein­fach, schwung­voll und leicht und das „Wow, ist das schön“ ver­bin­det sich mit „Lo­be den Herrn mei­ne See­le, denn er tut Wun­der“. Manch­mal ist es eher ein Sto­ß­ge­bet, Im „Puh, ist das an­stren­gen­d“ liegt der Satz ver­bor­gen „Herr hilf, o Herr, lass wohl­ge­lin­gen.“ Pil­gern - das tut gut. Es klärt den Geist. Es bringt mich zu­rück zu mir. Mein Atem wird tie­fer und ich spü­re, dass Gott da ist.

Zwei Mal sind wir in die­sem Jahr schon ge­pil­gert: in der Kar­wo­che mit ei­ner Grup­pe von 13 Er­wach­se­nen, jetzt ge­ra­de mit 17 Kon­fis. Ge­seg­net.

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Ernte­dank­fest 2017

Tra­di­tio­nell ha­ben wir in der Hei­lands­ge­mein­de am 01. Ok­to­ber ge­mein­sam das Ern­te­dank­fest ge­fei­ert. Im An­schluss an ei­nen bis auf den letz­ten Platz be­such­ten Got­tes­dienst konn­ten wir bei spät­som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren im und um das Ge­mein­de­haus fröh­lich und zu­frie­den auf ein se­gens­rei­ches Jahr zu­rück­bli­cken. Un­se­res dies­jäh­ri­gen The­ma „So­viel du brauchs­t“ (aus dem 2. Buch Mo­se) hat uns er­in­nert, wie wohl­ge­son­nen uns Gott ist, der uns mit al­lem nö­ti­gen ver­sorgt. Ern­te­dank soll uns aber auch ver­mit­teln, dass es kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit ist, im­mer aus­rei­chend Nah­rung auf un­se­ren Tel­lern zu ha­ben.

So hat die Ge­mein­de reich­lich zu­sam­men­ge­tra­gen, was an­schlie­ßend ge­mein­sam ge­teilt wur­de – Pro­duk­te aus Fel­dern und Gär­ten für den Al­tar, Kür­bis­se für die Sup­pe, Äp­fel und Pflau­men für die Kör­be, Blu­men für die Ti­sche und Brot zur Sup­pe. Die Band „Ton­bau­stel­le“ aus Rau­en­thal hat den Got­tes­dienst wun­der­bar mu­si­ka­lisch be­glei­tet und im Gar­ten bei Tanz, Mu­sik, Stock­brot, Waf­feln, Zu­cker­wat­te, Ku­chen und Kür­bis­sup­pe konn­ten Jung und Alt bei net­ten Ge­sprä­chen, Bas­te­lei­en und ei­nem Gläs­chen Wein viel Zeit mit­ein­an­der ver­brin­gen. Gott sei Dank!

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Sommer­nachts­traum 2017

„At­me in uns, Hei­li­ger Geis­t“, sin­gen wir Got­tes­dienst­be­su­cher un­ter frei­em Him­mel, in­ner­halb der al­ten Mau­ern der Jo­han­nis­kir­chen­rui­ne am Rhein.
„At­me in uns, Hei­li­ger Geis­t“, ein ge­sun­ge­nes Ge­bet zwi­schen den Le­sun­gen aus dem Psalm 104 – Lo­be den Herrn, mei­ne See­le. Sin­gen und Be­ten – so ein­fach und wohl­tu­end wie das At­men.
Um den le­ben­di­gen Got­tes­wind, um die Kraft des Hei­li­gen Geis­tes geht es in die­sem Got­tes­dienst, bei die­sem Som­mer­nachts­traum am Abend. Wir hö­ren von der Geis­tes­kraft, die trös­tet und be­freit, die Le­ben schafft und En­er­gie frei­setzt - und die Welt ver­än­dern kann.

Som­mer­nachts­traum - ein Abend mit wohl­tu­en­den Mo­men­ten des Atem­ho­lens und ein Abend vol­ler Be­we­gung.
Und wir las­sen un­se­re Ge­dan­ken und un­se­re Ge­be­te in Be­we­gung kom­men – be­glei­tet von den hel­len Klän­gen des Wind­spiels, von dem leich­ten Schwe­ben der bun­ten Sei­fen­bla­sen und von den zar­ten Be­we­gun­gen der fei­nen Vo­gel­fe­dern im Wind.
Im gro­ßen Abend­mahl­kreis rei­chen wir Brot und Trau­ben­saft wei­ter, be­we­gen uns zu ein­an­der und rei­chen gu­te Se­gens­wün­sche wei­ter: Brot des Le­bens für dich, Kelch des Heils für dich. Un­se­re Für­bit­ten schi­cken wir zu Gott: mö­ge Got­tes Wind we­hen, da­mit der Geist der Ver­söh­nung und der Geist der Mensch­lich­keit in die­ser Welt wir­ke.
Som­mer­nachts­traum – ein schö­ner Abend­got­tes­dienst in der Ge­bor­gen­heit der Ge­mein­schaft und mit den Ge­dan­ken, die die Welt um­ar­men. Ich füh­le mich ge­seg­net und ge­stärkt – und freue mich.

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Juni ein Mo­nat vol­ler Son­nen­schein

Der Ju­ni war ein Mo­nat vol­ler Son­nen­schein und gu­ter Lau­ne. So vie­les ha­ben wir mit­ein­an­der ge­fei­ert: den Ab­schluss des „Wan­dern­den Frie­dens­ge­be­tes“ in St. Jo­han­nis mit dem Tai­zé-Chor Lu­men Cor­di­um - wie schön, dass Wal­luf zum End- und Ziel­punkt die­ses be­son­de­ren Pro­jekts wer­den durf­te. So wa­ren wir zwei Mal be­schenkt, in un­se­rer Hei­lands­kir­che und in der ka­tho­li­schen Nach­bar­kir­che. Dann kam Pfings­ten, ei­ne vol­le Kir­che, die Ein­füh­rung der neu­en Kon­fis, Tau­fe, Abend­mahl - wenn der Hei­li­ge Geist schon weht, dann aber rich­tig! Und da­nach die bei­den Kon­fir­ma­ti­ons­got­tes­diens­te, am 11. und 18. Ju­ni wur­den 24 Ju­gend­li­che ein­zeln ein­ge­seg­net. Bei fei­er­li­cher Trom­pe­ten­mu­sik und wun­der­ba­rem Wet­ter ha­ben wir zu­sam­men Got­tes­dienst ge­fei­ert, vie­le in der Kir­che und et­li­che im Ge­mein­de­haus Brot und Wein ge­teilt. Wir wün­schen den Kon­fir­mier­ten Got­tes rei­chen Se­gen für ih­ren wei­te­ren Le­bens­weg.

Ge­nos­sen ha­ben wir den Stif­tungs­spa­zier­gang, ei­nen Durch­at­me-Got­tes­dienst in Rau­en­thal am Abend und in Ober­wal­luf am Mor­gen und dann, zu gu­ter Letzt: 500 Jah­re Re­for­ma­ti­on in Wies­ba­den. Auch das ein rau­schen­des Fest mit The­sen­an­schlag an die Markt­kir­chen­tür auch der Hei­lands­ge­mein­de. Dank­bar bli­cke ich zu­rück und freue mich auf das Tauf­fest (und auf die Som­mer­fe­ri­en!).

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Frie­dens­ge­bet am 9. Mai

Am Diens­tag, 9. Mai 2017, reih­te sich die Evan­ge­li­sche Hei­lands­ge­mein­de ein ins wan­dern­de Frie­dens­ge­bet. Zwi­schen Os­tern und Pfings­ten be­ten 46 Ge­mein­den aus 3 Re­li­gio­nen und 12 christ­li­chen Kon­fes­sio­nen Tag für Tag für den Frie­den.

Das Frie­dens­ge­bet in der vol­len Hei­lands­kir­che war bunt und le­ben­dig. Dritt­kläss­ler aus dem evan­ge­li­schen Re­li­gi­ons­un­ter­richt hat­ten Frie­dens­bil­der ge­malt, die die Kir­che schmück­ten. Sie san­gen mit Hin­ga­be „Hin­neh ma to­v“ und „Hevenu Scha­lom ale­jche­m“ und la­sen vor, was für sie Frie­den hei­ßt. Auch Kon­fir­man­den und Kir­chen­vor­ste­her hat­ten sich dar­über Ge­dan­ken ge­macht und tru­gen sie vor. Wir hör­ten Tex­te zum Frie­den aus dem Ko­ran, der he­bräi­schen Bi­bel und dem Neu­en Tes­ta­ment. Be­son­ders war es, den mus­li­mi­schen Text nicht nur auf Deutsch, son­dern auch auf Ara­bisch zu hö­ren, ge­le­sen von un­se­rem Gast im Kir­chen­asyl. Mu­sik für Cel­lo, Gei­ge und Or­gel run­de­te das wun­der­ba­re Ge­bet ab - zum Dank fürs Mit­ma­chen gab es am En­de ge­fal­te­te Kra­ni­che als Frie­dens­zei­chen.